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14.11.2023 | Pflegerat | Nachrichten

Prävention und Rehabilitation in den Fokus rücken

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Der Deutsche Pflegerat plädiert dafür, den Fokus pflegerischer Arbeit zu erweitern. Dieser sei neben der Akutversorgung stärker auf die Bereiche Prävention und Rehabilitation auszurichten

Beratungsgespräch Pflegerin Patientin © FatCamera / Getty Images / iStockDer Fokus pflegerischer Arbeit soll aus Sicht des DPR stärker auf die Bereiche Prävention und Rehabilitation ausgerichtet werden. 

Auf der 9. Berliner Pflegekonferenz betonte DPR-Vizepräsidentin Annemarie Fajardo, Pflege müsse den gesamten Bereich der Heilberuflichkeit umfassen. Dies beinhalte Prävention ebenso wie die Bereiche Kuration, Rehabilitation, Palliation und sozialpflegerische Intervention.

Mit einem stärkeren Fokus auf Prävention und Rehabilitation lasse sich der pflegerische Aufwand im Bereich der Kuration reduzieren und die Versorgung im Bereich Gesundheitsfürsorge sichern. „Das vorhandene Geld muss so verteilt werden, dass wir in Richtung Prävention und Rehabilitation gehen und damit Tätigkeiten aus dem Bereich der beruflichen Pflege abbilden und finanzieren können.“

Veraltete Strukturen überwinden

Um dies zu erreichen, müsse auch die Systematik des Gesundheitssystems betrachtet und hinterfragt werden. „Die veralteten Strukturen aus dem vorletzten Jahrhundert passen nicht mehr zur heutigen Demografie und den fachlichen Versorgungserfordernissen der Menschen.“

Wie die DPR-Vizepräsidentin betonte, braucht es vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Pflege „Quantensprünge“. Derzeit bewege man sich hingegen im Zentimeterbereich. Dass die Pflegeprofession Selbstverwaltungsstrukturen benötige, werde bereits seit 30 Jahren diskutiert. Die Übernahme von Vorbehaltsaufgaben wertete Farjado als „Emanzipation des Berufsstandes“. Sie ermögliche den Zugang zu Bereichen, die zuvor rechtlich nicht definiert waren oder unter dem Arztvorbehalt standen. (ne)

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