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08.01.2024 | Fachkräftemangel | Nachrichten

Intensivpflege

Internationales Programm für grenzüberschreitendes Arbeiten

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Das von der Charité koordinierte Projekt EUCARE soll den auch für das Pandemiemanagement relevanten Austausch und die Weitergabe klinischen Wissens zwischen Pflegeexperten langfristig stärken.

Die Akteure im Gesundheitswesen sind weiterhin mit einem Mangel an Fachkräften in der Pflege konfrontiert. Das an der Charité – Universitätsmedizin Berlin koordinierte Projekt EUCARE soll dieser Schwachstelle in den europäischen Gesundheitssystemen nun begegnen, wie die Charité Ende Dezember mitteilte. In den kommenden drei Jahren werde es demnach ein internationales Weiterbildungsprogramm entwickeln und Intensivpflegende auf grenzüberschreitendes Arbeiten in Krisenfällen vorbereiten. Initiiert wurde das Projekt vom an der Charité ins Leben gerufenen Pflegenetzwerk der European University Hospital Alliance (EUHA). Unterstützt wird es durch das Bildungsprogramm ERASMUS+ mit rund 400.000 Euro.

Vorbereitung auf Gesundheitskrisen

EUCARE werde den Austausch und die Weitergabe klinischen Wissens zwischen Pflegeexperten der EUHA-Partnerkrankenhäuser erleichtern, erklärt der Koordinator des Projektes an der Charité, Alexander Lang: „Die Teilnehmer:innen absolvieren praktische Ausbildungsmodule, nehmen an Workshops und an Vorlesungen teil. Am Ende verfügen die EUHA-Intensivpflegenden über solide, speziell auf einen Einsatz in Krisenzeiten ausgerichtete Fähigkeiten. Auch sind sie in interdisziplinärer, interprofessioneller und kulturübergreifender Zusammenarbeit geübt.“ Der Lehrplan werde auf den Erwerb dieser speziellen Fähigkeiten abgestimmt.

Darüber hinaus werde es ein Netzwerk für alle an dem Programm teilnehmenden Pflegenden geben, um den fachlichen Austausch fortzusetzen und auf Einsätze vorbereitet zu sein. Im Fall einer Pandemie, einer Katastrophe oder in anderen Krisenfällen könne das Netzwerk so schnell aktiviert werden. Das Programm ist laut Charité eines der ersten dieser Art im Bereich der Pflege. (eb)

Quelle: Ärzte Zeitung

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